Auf nach Süden - hektisches Kuta und Affentheater am Ulu Watu

So, unsere durchschnittlichen drei Tage Aufenthalt sind wieder rum und wir machen uns auf den Weg von Ubud an die Südküste Balis, genauer gesagt nach Kuta, dem Ballermann und Surfers-Paradise der Australier. Eine Sache vorneweg: Sehenswürdigkeiten gibt es hier soviele, das man garnicht weiß was man zuerst anschauen soll: Den einen Tempel oder die unzählbar vielen Schönheiten im Bikini. :-P

Aber erst einmal der Reihe nach: Wir checken im Hotel aus und fahren mit dem Taxi-Fahrer unseres Vertrauens los, dem gestrigen Fahrer unserer Tagestour. Zwei Stunden später sind wir in Kuta, es ist schon ein ganzes Ende wärmer, die Sonne brutzelt auf uns herunter und wir suchen das Un`s Hotel, in dem wir unsere Zelte für die nächsten zwei Nächte aufschlagen wollen (zumindest Timo und Maik, denn Mia, Moritz und Sebi fliegen nach nur einer Nacht schon wieder nach Hause).

Das Un's Hotel versteckt sich in einer kleinen Nebenstraße, die gerade mal so breit ist wie ein Auto. Die Entfernung zum Strand beträgt vielleicht 500m und bis ins Zentrum, wo viele Bars und Diskos sind, läuft man ca. 10 Minuten. Das Hotel gefällt uns, es ist sauber, geräumig und schön angelegt mit palmenumsäumten Pool und was natürlich nicht fehlen darf in der Zimmerausstattung: Outdoor-Bathroom.
Mittags ziehen wir los und erkunden die Gegend, ein kleiner Spaziergang zum Strand und anschließendes Relaxen am Pool  ist genau das richtige für unsere ausgelaugten Körper. So um vier Uhr setzen wir uns alle in ein Taxi und lassen uns zum Ulu Watu Tempel fahren, um ihn im Sonnenuntergang zu bestaunen. Von unserem Hotel ist das ungefähr 1 Stunde Fahrt und als wir dort ankommen werden wir wieder in die landestypischen Sarongs eingekleidet und bekommen vom Fahrer eine Sicherheitsunterweisung. Da hier die Affen besonders dreist sind, wird empfohlen keine Brillen, Mützen und sogar Ohrringe zu tragen. Die fiesen kleinen Äffchen krallen sich einfach alles was nicht niet- und nagelfest ist. Gut vorbereitet laufen wir los zu dem recht kleinen Tempel und den zwei Aussichtpunkten, von denen man den Tempel einmal von rechts und einmal von links sieht. Der Tempel steht direkt auf einer hohen Klippe, die steil ein paar zig Meter ins Meer abfällt. Die Felswand ist von den beiden Aussichtspunkten wunderschön anzuschauen  und wirft im roten Sonnenuntergang ein schönes Bild auf. Wenn da nur nicht die nervigen Affen wären: Sie tummeln sich einfach überall. Ab und wann hört man einen Menschen schreien, weil wieder einmal ein dreister Affe der Verlockung nicht widerstehen konnte und eine Brille oder Mütze an sich gerissen hat. Und um die Kleptomanie der kleinen Bulemieäffchen noch so richtig anzufeuern werden sie anschließend von Einheimischen mit Leckereien angelockt, damit ihnen die Gegenstände der armen Touristen wieder abgenommen werden können. Was für eine Belohnung! Ein ewiger Kreislauf...
Mittlerweile ist die Sonne kurz über dem Horizont hinter einer fiesen Wolke verschwunden und wir machen uns auf den Heimweg. Unterwegs wird noch ein Zwischenstopp an einem Seafood-Restaurant direkt am Strand eingelegt und bestellen uns schön frische Fische, Muscheln und Garnelen. Man sitzt wunderschön direkt auf dem Strand und schaut aufs Meer hinaus und es könnte alles so entspannt sein, wenn sich da nicht direkt vorne am Wasser zwei Stände aufgebaut hätten, die völlig sinnlose blinkende Spielzeuge verkaufen würden, manchmal fragt man sich schon... Das Essen ist lecker, aber irgendwie werden wir das Gefühl nicht los, dass die Waagen mit denen der Fisch gewogen wurde keinem Eichtest standhalten würden.
Danach gehts ab zurück ins Hotel und da wartet auch noch eine Flasche Rum auf uns, die heute vernichtet werden muss - was wir dann auch umgehend in Angriff nehmen und noch bis spät in die Nacht auf unserer traumhaften Veranda sitzen.

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Kommentare: 1
  • #1

    Mia (Mittwoch, 08 September 2010 13:27)

    Wieso unterschlagt ihr denn, dass Timo seine Brille mit Hilfe eines Affen um die Nasenstege erleichtert hat....