Mit Holländern huckepack nach Mae Salong

Eigentlich wollten wir zum Sonnenaufgang hinter dem Doi Chiang Dao raus und diesen von einem nahegelegenen Tempel aus beobachten. Die Betten waren aber wohl so bequem dass wir unseren Wecker überhört haben und viiiel zu lange geschlafen haben... Naja wir hatten auch einen langen Tag hinter uns und der entspannte Schlaf ohne Klimaanlage hat uns sehr gut getan. Aber so sitzen wir dann erst um 10 beim Frühstück, als uns unsere Bungalow-Nachbarn, 2 Holländer fragen wo wir denn als nächstes hinfahren. wi stímmen kurz unsere Reiserouten ab, die beiden wollen nach Tha Ton, was auf unserem Weg nach Mae Salong liegt. Die beiden sucn eine Mitfahrgelegenheit und so springen sie kurzerhand hinten auf die Ladefläche unseres Pick-Ups und fahren ein Stück mit (das ist in Thailand übrigens legal, nur Fahrer und Beifahrer müssen angegurtet sein, auf so einem Pick-Up fahren hier ja im Regelfall eher so 10 bis 15 Personen hinten stehend mit...).

Die Straße bis Tha Ton ist recht gut ausgebaut, unseren beiden Hitchhikern geht es also noch ganz gut, als wir sie an ihrem Guest House absetzen und dort auf der Terrasse noch ein Bierchen zusammen trinken. Wir tauschen auch mal Nummern aus, vielleicht sehen wir uns ja in Chiang Rai wieder. Für uns geht es dann weiter nach Mae Salong, also wieder richtig hoch in die Berge. Mae Salong ist ein recht großer Ort in den Bergen nahe der Grenze zu Myanmar, der vor allem von Exilchinesen bewohnt wird, die aus dem kommunistischen China aus der Provinz Yunnan geflohen sind und hier sesshaft geworden sind. Es war mal ein Zentrum des Opiumanbaus, heute wird hier hauptsächlich Tee angepflanzt.

Den chinesichen Tempel auf dem Berg wollen wir uns zum Sonnenuntergang noch ansehen, also geht es nochmal 200m nach oben. Leider hat sich das Grundproblem mit der Fernsicht nicht wesentlich verändert, also mit tollem Sunset wird es jedenfalls nix. Nächster Programmpunkt ist es, die Yunnan Küche zu probieren. Wir cruisen ein wenig durch den Ort bis zu einem Restaurant, dessen Namen zumindest in lesbarer Schrift angeschrieben ist und verspeisen lecker Roasted Pork und Wildpilze der Region - wieder mal sehr lecker, wenn man auch eindeutig den Unterschied zur Thai-Küche erkennen kann.

Unser Guesthouse hat einen schönen Bungalow für uns samt Parkplatz für Leandro (auch wenn der dafür erst mal die 40% Steigung bewältigen muss) und so sitzen wir noch gemütlich auf unserer Terrasse, trinken einen Whiskey-Cola und lernen dass thailändische Chips-Packungen mehr nach dem Baukasten-Prinzip funktionieren (die Teriyaki-Chips schmecken total langweilig nach Kartoffel bis wir am Boden der Tüte die Gewürzmischung finden...).

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