Reisetag - erste Erfahrungen mit Minibus und Eisenbahn

Mini-Tiga, 8 Uhr morgens, Wecker klingelt mit einer freudigen Salsamelodie. Hach wie kann das Leben schön sein..Alle stehen gut gelaunt auf, nur nicht Maik, der sich jammernd wälzt. Ok, war eine Frage der Zeit bis es den ersten von uns erwischt, nach dem vielen leckeren Essen hier. :-) Ok, Frühstück fiel nun für ihn flach, Timo und Sebi aßen seine Portion mit. Heute ging es nach Yogyakarta mit dem Bemo und Zug. Nach dem Frühstück alles gepackt und auf in das Bemo. Es waren nur 45km bis Sidareya, wo der Zug abfuhr, aber die Erfahrung die wir bisher gemacht haben bestätigt sich auch hier: man multipliziert die Zeit die man in Deutschland brauchen würde mit drei und bekommt ziemlich exakt die lokale Fahrdauer als Ergebnis. Wenn man allerdings die Anzahl der Schlaglöcher in den Straßen auf diese Weise ermitteln wollte, würde nicht einmal eine potenzieren mit Faktor 1000 reichen. Die Straße nach Sidareya war quasi ein einziges Schlagloch. Streckenweise mussten wir mit Schrittgeschwindigkeit über die Straße tuckern, weil wir sonst versehentlich in ein Schlagloch gefallen wären. Armer Maik, kreidebleich saß er auf dem Beifahrersitz.. :-)

In Sidareya stiegen wir in die Nobel-Hobel Eksekutif-Class des lokalen Zugs und fuhren knapp vier Stunden nach Yogyakarta - durchaus eine sehr angenehme Art zu Reisen muss man sagen, mit Klimaanlage und Liegesitz.In "Yogya" angekommen, wollten wir ja direkt durchstarten zum Borobodur Tempel, allerdings waren wir doch sehr planlos, als wir den Bahnhof verließen... Nirgendwo war irgendwas zu erkennen, das so aussah wie ein Busterminal. Nachdem wir den ersten Taxi-Offerten für 400.000Rp wiederstanden haben, wählen wir dann aber doch den einfachen Weg und bekamen ein Taxi für 170.000Rp, dass uns dann auch in knapp 1,5Std nach Borobodur bringt und uns auch ganz entspannt vor unserem LotusII Guesthouse absetzt. Dort erwartet uns ein riesiges Zimmer mit Klimaanlage plus geräumigem Bad und großer Terrasse zum relaxen, da sind wir doch gleich total entspannt und nachdem wir uns für den nächsten Morgen zur Sonnenaufgangstour um 4.30 Uhr (!!!) entschieden haben, erkunden wir noch die nähere Umgebung. Abendessen gabs um die Ecke - im Schaufenster lagen diverse Gerichte zur Anschauung aus, dachten wir zumindest. Bei Betreten stellte sich heraus, dass das Schaufenster das Buffet war, von dem unsere Teller sogleich gefüllt wurden. Maiks Magen machte schon wieder einen Salto-Mortale. In der Hoffnung, dass die Auslage noch nicht allzu alt war, griffen wir dann aber doch beherzt zu und es war eigentlich auch ganz lecker. Danach gings dann nach einem Absackerbierchen auch ins Bett, schließlich müssen wir ja in 5 Std schon wieder raus.

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