Island 2012

Der hohe Norden ruft - nicht dass man bei dem hiesigen Sommer eine Abkühlung wirklich nötig hätte, aber wir freuen uns trotzdem schon auf Wind, Eis, Berge, Fjorde und Papageientaucher :)

 

Mia, Ralf, Timo und Vera

Unsere geplante Reiseroute gibt es hier

Und um die ganzen Blogartikel zu lesen wie immer auf die Überschriften klicken :)

Mo

13

Aug

2012

Von kleinen und von großen Tieren, geschlossenen Kreisen - und Abschieden.

Tadaa! Heute haben wir es geschafft. 3100 und ein paar zerquetschte km: Einmal rund um Island, eine Insel, die uns nachhaltig beeindruckt und wahrscheinlich auch nicht zum letzten Mal gesehen hat.

Begonnen hat der Tag aber ganz unspektakulär in Stykkisholmur. Ein auch bei Tageslicht sehr hübsches Küstenstädchen, das aber zumindest bei mir (Ralf) irgendwie nicht den besten Eindruck hinterlassen hat. Mein kärgliches Mahl vom Vortag noch im Magen, werde ich beim morgendlichen joggen direkt von zwei sehr spontanen, dafür aber umso ausgiebigeren Regenschauern erwischt und kann mir so immerhin die Dusche sparen... nunja, es ist sowieso, die Zielgerade des Urlaubs, da kommt es auf ein paar nasse Klamotten mehr oder weniger auch nicht mehr an. Entschädigt wird das aber zumindest teilweise durch einen kleinen Chill-Out im hauseigenen Hot Tub und ein leckeres Frühstücksbuffet - inklusive dem “best Porridge in Town”. Wahrscheinlich auch das einzige, aber geschmeckt hat es trotzdem grossartig.

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So

12

Aug

2012

Wasser. Vögel. Und ein echt isländischer Sommertag.

Wenn man einen Tag einem Element zuordnen kann, dann heute: Wasser ist definitiv der bestimmende Faktor. Und zwar aus allen Richtungen: Von vorne, von oben und von unten. Aber der Reihe nach.

Nach dem Aufstehen gab es erst einmal den Erstkontakt mit richtig isländischem Sommerwetter: Nieselregen, gefühlte 9 Grad Celsius, Wind. Läuft.

Aber eine Hardcore-Expeditionsgruppe wie wir lässt sich davon natürlich nicht abschrecken. Und so wird zügig gepackt, unser Luxusdomizil geräumt und nach einem kleinen, aber kalorien- und zuckerintensiven Frühstück in der 'Alten Bäckerei' um die Ecke unser erstes Ziel in Angriff genommen: Den vertrauenwürdigen Quellen nach dem 'schönste Wasserfall Islands', der Dynjandi.

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Sa

11

Aug

2012

Einsamkeit in den Westfjorden

Wir beschließen das Frühstück in unserem Malarkaffi nicht in Anspruch zu nehmen nachdem uns das Abendessen preis-leistungs-technisch ja nicht so überzeugt hatte. Also geht es los in Richtung Isafjordur. Einen Hof zum Frühstücken haben wir uns schon ausgesucht, nur muss man da ja erst mal hinkommen. Unser gesammeltes Material an Straßenkarten ist sich eigentlich einig, dass es da eine Abkürzung über den Fjord geben müsste - da ist aber nix. Gar nix - es sei denn ein schmaler Schotterpfad an dem kein Schild steht, das lassen wir dann doch mal lieber. Dafür gibt es ja dann woanders Brücken wo in der Karte keine sind ... Naja, wir fahren dann doch brav jeden Fjord aus und halten an unserem Frühstücksplan fest. Zum Glück!

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Fr

10

Aug

2012

Auf in die Westfjorde - oder ins Nichts

Da ja die Supermärkte so unglaublich früh auf machen, nehmen wir ein Frühstück to go beim Bäcker mit und düsen los, um die Vierte im Bunde in Hvammstangi am Busterminal einzusammeln. Durch erneut sehr malerische Berge und Täler, immer entlang an irgendeinem Gewässer, nähern wir uns dem bisher am wenigsten touristischen Teil Islands. Sogar die Isländer selbst wandern wieder aus dieser oft als unwirtlich bezeichneten Gegend ab, nachdem die Heringe weitergezogen sind und der Bedarf an Haifleisch zurückgegangen ist.

Die Bushaltestelle entpuppt sich genau genommen als Tankstelle mit Restaurant, wo die Überlandbusse halt machen um kurz Menschen aus- und einzuladen und dann schnell weiterziehen. Vera kommt pünktlich an und mit etwas Tetris kommen sowohl Reisende als auch alle Gepäckstücke in den vorgesehenen Bereichen unseres Autos unter.

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Do

09

Aug

2012

Tölten, faule Eier und Relaxen im Schwefelbad

Bei so vielem Fahren mit unzähligen Eindrücken und regelmäßigen Wanderungen fehlt der Chillfaktor. Also beschließen wir, heute einen ruhigen zu machen und gehen nach dem Ausschlafen erst mal gemütlich frühstücken. Nach kurzem Sonnenbrillenshopping läuft unsere Parkuhr! ab und nehmen das als Anlass, den nächsten gemütlichen Teil des Tages anzugehen.

Wir fahren weiter den Fjord Richtung Meer entlang bis zum Gestüt Polar Hestar. Wie uns das Glück so begleitet, kriegen wir jeder sofort einen Helm und ein Islandpony und los geht die Tour mit einem PS durch saftige grüne Wiesen und Trampelpfade. Trotz weiterhin starken Winden scheint die Sonnne ausreichend stark, um uns zu wärmen, während unsere Vierbeiner sich kaum davon irritieren lassen. Nach anfänglichem Zögern und Befürchtungen stellen wir schnell fest, dass diese Tiere im Grunde von allein funktionieren. Sie laufen los, wenn unsere Leiterin anläuft, sie gehen im Tölt, wenn sie es ihrem Pferd ansagt. Nur manchmal bricht eines aus, um sich an den saftigen Wiesen zu erfreuen, dann hängen plötzlich alle Köpfe unten und wollen grasen.

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Mi

08

Aug

2012

Einöden, Wassermassen und Vulkane

Heute steht auch wieder eine ganz schön lange Etappe auf dem Programm: wir wollen uns bis nach Akureyri im Norden durchschlagen und dabei natürlich auch so einiges mitnehmen. Also sehen wir zu dass wir nach kurzem Hausputz unser Domizil in Solbrekka zeitig verlassen und erst mal wieder die steile Schotterpiste zurück nach Egilstadir hinter uns bringen. Dort gibt es einen kurzen Boxenstop im Netto Supermarkt, der immerhin schon aufhat - ist ja hier um 9 Uhr morgens keine Selbstverständlichkeit...

Und dann rauf auf die Ringstraße und erst mal Kilometer fressen bis die Abzweigung zum Dettifoss in Sicht kommt. 38km - klingt ja erst mal nicht so schlimm, allerdings erweisen sich diese als ganz schön harte Kost... Rüttelschotter durch total verödete Steinwüsten, schnell fahren ist da nicht, bequem schon gar nicht und zu gucken gibts auch nix ... gaaar nix ... nicht mal Schafe.

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Di

07

Aug

2012

Von Fjorden, Rentier-Burgern und Hot-Tubs

Lange hält es uns in der bisher schlechtesten Unterkunft nicht, so dass wir so früh starten, dass selbst die Supermärkte noch geschlossen haben (ok, es ist neun, aber arbeiten die auch mal...). Nach einem kurzen Frühstück in einer Bäckerei, sind wir um die "Kleinur"-Erfahrung reicher (isländische Donuts - nicht rund, sondern gezwirbelt) und sind begeistert, dass man außerhalb Deutschlands eine so reiche und leckere Auswahl an Broten und Brötchen hat.

Heute liegt die längste Tagesstrecke vor uns, die uns durch die Ostfjorde Islands führt. Schon bald erreichen wir Berufjördur, wo wir noch der Ringstraße um den Fjord folgen und bei einem Kaffee beschließen, noch einen Fjord mitzunehmen. Hatten wir schon erwähnt, dass die Sonne immer noch scheint ;). Saftige Wiesen, weidende Schafe, hinter einer riesigen vulkanischen Bergkulisse geben machen die Fahrt zu einem malersichen Erlebnis. Zwei kleine und dem nächsten großen Fjord Faskruthsfjördur weiter haben wir genug von der Küstenstraße und kürzen durch einen Tunnel ab.

 

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Mo

06

Aug

2012

ICEland

Heute gibt es mal so richtiges Bed & Breakfast Feeling, total gemütlich wird bei unseren Gastgebern in der Küche gefrühstückt, es gibt Rhabarbermarmelade in allen Variationen und leckeres frisches Brot - so kann der Tag losgehen - heute haben wir uns ja auch ein bisschen was vorgenommen.

Die Landschaft hat sich schon nach wenigen Kilometern mal wieder radikal verändert: Auf einmal sieht alles aus wie Streuselkuchen - Kleine Steine, komplett mit Moos überzogen soweit das Auge reicht - was diese Vulkane hier so alles anrichten ...

Nächster Stop ist eine Schlucht, wo sich ein kleiner Bach über tausende von Jahren verdammt tief in den Fels gefressen hat, und das alles inmitten einer saftig grünen Hügellandschaft - wir denken sofort alle gleichzeitig ans Auenland :)

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So

05

Aug

2012

Schwarze Strände, surreale Landschaften und die ersten Puffins!

Allmählich verlassen wir die moderne Zivilisation. Das macht sich insbesondere an den nicht mehr so häufigen Hotspots mit Wlan bemerkbar. Beim ersten Kaffeestopp nutzen wir daher die vorerst letzte Gelegenheit, noch einmal Kontakt mit der Außenwelt aufzunehmen.

Von nun an begleiten uns lange gut ausgebaute Straßen entlang an unendlich weiten Feldern mit Schafen, Kühen und vereinzelten Höfen. Zur Rechten immer schwazes Watt und irgendwo da draußen das Meer.

Die erste Attraktion des Tages führt uns an den Wasserfall Seljalandfoss, der tatsächlich von der Ringstraße aus nicht übersehbar ist. Zum ersten Mal kommt die Outdoorausrüstung in Action und wir hinterlaufen den Wasserfall trockenen Fußes. Schon bald zieht uns der nächste große Wasserfall von der Hauptstraße runter, aber anziehen lassen wir uns von dem Freiluft- und Heimtamuseum, wo diverse Häuser um 1900 nachgebaut wurden. Ganz schön klein waren die Menschen, aber sehr gemütlich waren die Stuben. Sehr interessant ist auch, was man alles mit einem gestrandeten Wal anfangen kann (Schulterblatt als Trennwand im Kuhstall, Wirbelsäule als Schüssel oder Schemel...). Um die Geschichte der Menschen Islands reicher geht es weiter an der Küste entlang, wo wir endlich auf Puffins (Papageitaucher) in natura stoßen (mancher mochte es auf seinem Teller, mancher nicht). Mia ist sich sicher, dass der Felsen mit dem Torbogen unter sich in 'Kampf der Titanen' wiedererkannt hat, während Timo eifrig versucht, den amüsanten Flug der lustigen Vögel auf Bild festzuhalten.

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Sa

04

Aug

2012

Auf dem goldenen Kreis

Heute steht so mehr oder weniger der Teil Islands auf dem Programm, den viele als Tagesausflug von Reykjavik aus machen, der sogenannte Golden Circle. Aber der Reihe nach: Mia muss heute früh raus und wird gegen 8 Uhr morgens zum Tauchen im Thingvellir abgeholt - wer träumt nicht davon in 2°C kaltes Wasser zu springen?

Wir anderen brechen etwas später auf und machen uns erst mal mit unserem neuen Vehikel vertraut. Ergebnis: nunja, wir werden ihm wohl vertrauen müssen auch wenn er seine besten Zeiten sicher schon hinter sich hat. Also cruisen wir erst mal downtown und beschliessen, uns noch das Museum 871 +/-2 anzusehen, eine multimediale kulturgeschichtliche Ausstellung über die Besiedlung des Landes - alles in allem recht spannend und schön gemacht. Und als wir wieder nach draußen kommen, zeigt sich dann auch die Sonne in voller Pracht nachdem es am Morgen noch eher wolkenverhangen aussah.

Nachdem wir es endlich geschafft haben eine isländische SIM-Karte zu erstehen (ok, schwer war das eigentlich nicht, man hätte nur mal bei der Touri-Info fragen müssen) fällt leider der eigentlich dann geplante Kaffee im "C is for Cookies" aus, vormittags geschlossen, obwohl es hier Frühstück geben sollte. Warum auch immmer und wie so häufig auch schon erlebt auf dieser Insel.

 

 

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Fr

03

Aug

2012

Ein Tag in der nördlichsten Hauptstadt der Welt

An unserem ersten richtigen Urlaubstag schlafen wir uns ordentlich aus und nehmen dann ein leckeres Frühstück in unserem Guesthouse zu uns. Das Wetter sieht ordentlich aus und so sehen wir auch zu, dass wir bald vor die Tür kommen - heute mit ner Lage mehr am Körper, wir sind ja lernfähig. In der Sonne ist es ja kuschelig warm, aber wehe es zieht der Wind durch die Straßen...

Erster Stopp wird nochmals die Hallgrimskirkja, gestern waren wir ja ein bischen spät, jetzt wollen wir auch nen Blick nach drinnen riskieren und lauschen etwas der imposanten Orgel, auf der gerade Willibald Guggenmos (wer kennt ihn nicht?) am letzten Feinschliff für das morgige Konzert arbeitet.

Entspannterweise per Aufzug geht es dann hoch hinauf auf den Kirchturm, von wo aus sich ein fantastischer Blick über die Stadt und darüber hinaus ergibt - außerdem hilft es enorm bei der Orientierung wie wir feststellen ;)

 

 

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Do

02

Aug

2012

Gen Norden

Heute geht es los!

Auf den Sommer hierzulande ist eh kein Verlass also versuchen wir es mal ein paar Tausend Kilometer weiter nördlich.

WOWair bringt uns dorthin, ob das so WOW wird berichten wir dann!

Reykjavik calling!

 

Nach ca. 3 Stunden entspanntem Flug erreichen wir Keflavik International Airport, Islands großen Flughafen auf der Halbinsel Reykjanes. Die Sonne scheint, angenehme 15 Grad und blauer Himmel - top. Den Shuttle-Bus haben wir zum Glück schon gebucht und so bleiben uns die langen Schlangen an Busschalter und Geldautomaten erspart und es kann losgehen nach Reykjavik downtown. Das Gebiet hier zwischen Flughafen und der Hauptstadt (Entfernung ca. 50km) ist recht dicht besiedelt, dennoch, das wir auf einmal in der Innenstadt abgesetzt werden, haben wir noch das Gefühl in einem Vorort zu sein.

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