Ubud - Affentempel, Rumgefeilsche und ne Buddel Rum

Raus aus dem einen Hotel, rein ins andere: ab jetzt residieren wir alle fünf im Mumbul Inn direkt an der Ubud Main Road - wirkt alles recht ordentlich, mit schickem Outdoor-Badezimmer und gemütlicher Veranda. Während der Aussichtsfaktor ein paar Stufen abfiel, erlangten wir in allen anderen Bereichen also eine positive Steigerung. Da direkt im Zentrum konnten wir direkt zu unserem Tagesprogramm starten.

Hauptziel war der Monkey Forest, aber um diesen zu erreichen, darf man sich erst einmal an tausende Nepp-kunst-art-nobodyneeds-but-nice-to-have-Läden vorbeiarbeiten. Wer länger als 2 Sekunden vor dem Shop steht hat quasi schon verloren und wird mit "cheap cheap, make you good price" bearbeitet. Ebenso scheint die komplette Stadt aus "need taxi" "need transport" und "want massage" zu bestehen, wobei sie einem wenigstens nicht kilometerweit hinterher rennen oder sonst zu aufdringlich werden. Nach dem hundersten "no thanx" ist man versucht den Spieß umzudrehen und Taxidrückern Massage-Zettel anzudrehen und die Massagegirls zu fragen, ob sie nicht "a ride" brauchen. Eher erfolglos, aber fast immer mit Lachen quittiert. Auch Bintang-Shirts für 50.000 rp kann man als Ausländer leider nicht an den Mann/Frau bringen... nujut. Eine weitere Sportart auf dem Weg war das abklappern gefühlter 14 Autoverleiher, um den günstigten Anbieter für den morgigen Ausflug zu finden. Same price everywhere - das Kartellamt hätte seine wahre Freude. Aber am Ende haben wir doch noch 4,81 euro gespart, also fast 1€ pro Person :)
Monkey Forest: die definitv beste Stelle des ganzen Waldes ist kostenlos direkt am Anfang des Eingangs. Genau da wo andere Touristen überteuerte Bananen kaufen, welche direkt von den viel zu vielen Äffchen aus der Hand gerissen werden. Diese Bulemie-Affen sind dermaßen übersättigt, dass sie nur noch einen Bissen nehmen, den Rest liegen lassen nur um sich zu gleich zu einer neuen aufzumachen. Ansonsten ist es ein kleiner Urwald, mit ein paar typischen Tempeln, einem Fluss und eben den Affen.
Zweites Highlight des Tages war der Local Market. Weniger im Sinne der Auswahl, sondern weil wir endlich unsere Feilsch-Kenntnisse optimiert einsetzen konnten. Nachdem wir nun aus früheren Versuchen wussten wo die unteren Grenzen der Produkte liegen, war es recht einfach den Preis um angenehme 200% nach unten zu drücken, vermutlich mit immer noch viel zu viel Gewinn für den Händler, aber mit einem guten Gefühl für uns.
Nach dem Shoppingmarathon mussten wir uns erst mal frisch machen, um uns dann endlich über das Gastgeschenk von Mia und Moritz zu stürzen - gemütlich zwei Flaschen Havana, die wir auch sofort auf der Veranda klarmachen (nein, natürlich nicht alles auf einmal). Danach wolln wir unsere Premiumlage auch ausnutzen und uns auf Ubud'sStraßen was Essbares suchen. Nachdem sich die ersten beiden Optionen aufgrund von Warteschlangen und fehlendem Ambiente zerschlagen haben, wolln wir dann eine Dirty Duck essen - wieder nich so der Renner das Lokal, diesmal aufgrund der Preisstruktur und Renovierungsarbeiten... Aber zum Glück hat der Taxifahrer noch ne Option für uns und das Pundi Pundi ist dann tatsächlich auch sehr lecker! Leider fängt es während des Mahls mal wieder ordentlich an zu regnen und der gemütliche Heimweg mit optionalem Stop in ner coolen Bar fällt leider aus. Also doch wieder rein ins Taxi und auf nach Hause und nen Absacker in der Hotelbar genommen, bevor wir dann doch recht spät ins Bettchen kommen.

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Kommentare: 2
  • #1

    omaopa (Dienstag, 24 August 2010 18:33)

    Hallo Jungs,
    vielen Dank für eure tägliche Berichterstattung und die herrlichen Bilder, wir warten schon immer gespannt auf den nächsten Bericht, haltet noch die restlichen Tage die Ohren steif und noch tolle Erlebnisse
    Oma und Opa

  • #2

    Tom (Dienstag, 24 August 2010 20:47)

    Bringsch mir a Äffle mit?