Mehr Rauch, Höhlen-Tempel und Gourmet-Tempel

Wir stehen mal richtig früh auf - der Wecker klingelt um 6 Uhr. Schließlich erhoffen wir uns ja grandiose Sicht zum Sonnenaufgang. Leider müssen wir schon auf dem Weg zu unserem anvisierten Aussichtspunkt feststellen dass diese Theorie nicht haltbar ist - Offensichtlich haben die Idioten des Nachts wieder ein paar neue Feuer angezündet... Wir sehen diese auch entlang der Straße, die Straßenränder mähen wäre ja aber auch viel zu anstrengend gewesen...

Auf jeden Fall ein Griff ins Klo, also den ganzen Weg zurück, raus aus der Räucherkammer und zurück nach Pai, wo wir gerade für ein rechtzeitiges Vollwertfrühstück ankommen und daher einen Kurzstop machen bevor es weiter geht.Nachdem die Recherche nicht ganz eindeutige Ergebnisse geliefert hat was den besten Weg nach Chiang Dao angeht, beschließen wir der Google-Routenführung zu vertrauen und den direkten Weg zu nehmen. Auf dem Weg dahin kommen wir durch einen Nationalpark, der wunderschön angelegt ist jedoch gilt auch hier: wie schön könnte es sein wenn der ganze Rauch in der Luft nicht wäre... Von hier aus soll jetzt die Straße nach Chiang Dao abgehen. Beschildert ist nichts, wir greifen auf unsere High-Tech-Smart-Phones zurück und finden die Straße dann doch. Als diese jedoch nach ein paar Hundert Meter zu einem schmalen Pfad verkommt wollen wir das uns und unserem zwar endschicken aber leider nicht allradgetriebenen Vehikel dann doch nicht zumuten, immerhin ginge das für grob 60km so...

Also drehen wir um und nehmen den Umweg über die Hauptroute, dauert wahrscheinlich auch nicht länger. Und so kommen wir dann auch in Chiang Dao gerade rechtzeitig an um am heutigen Tag noch in die riesigen Tropfsteinhöhlen zu dürfen. Zunächst gilt es die Preisgestaltung zu durchschauen: 40B für den Eintritt, 100B für die Gaslaterne und da die ja noch jemand vor einem her tragen muss noch Trinkgeld für die Führerin - 100B seien üblich heißt es... Na gut, also los geht es. In den Höhlen ist es entgegen unserer Erwartungen wahnsinnig heiß - schon nach kürzester Zeit sind wir schön nassgeschwitzt. Der Höhlenkomplex ist riesig! In verschiedene Richtungen geht es bis zu 800m in den Berg hinein, und dass ist nur der begehbare Teil... Wir drehen die große Runde, wobei es sich nicht vermeiden lässt, dass wir durch einige ganz schön enge Löcher durchkrabbeln müssen. Die Tropfsteinformationen sind gigantisch und es sind auch noch ein paar heilige Hallen hier zu begehen mit diversen kleinen Tempeln und Buddhastatuen.

Als wir wieder das Tageslicht erblicken ist es dann auch abends und wir suchen unser Guest House. Nicht so einfach bei der spärlichen Beschilderung, wenn man von der richtigen Richtung aus sucht, klappts aber dann doch. Wir erreichen das Chiang Dao Nest und stellen fest: edel, edel. Schicke Bungalows und ein traumhaft angelegtes Areal rund um ein schönes Restaurant. Wir haben schon gelesen dass dieses Restaurant hier thailandweiten Ruhm genießt und zu den absoluten Top-Adressen für internationale Küche gehört. Wir hatten ja geplant irgendwo was lokales zu snacken allerdings läuft uns beim Anblick des Menüsets das Wasser im Mund dermaßen zusammen, dass wir beschließen heute eben mal etwas mehr für unser Essen auszugeben :)

Kurzer Abriss:

Vorspeise: Curried King Prawn Salad in avocado bowl and mixed leaves / Spicy pomelo salad with chunky croutons

Hauptgang: New Zeeland Steak fillet with wild mushrooms & red wine sauce, handcut chips and veggies

Nachtisch: Baked passionfruit cheese cake / devil's food chocolate cake, strawberry sauce & vanilla ice cream

Fazit: Es war mörderlecker und wir zahlen gerade mal umgerechnet 28 Euro für 2 Personen - deluxe :)

Den Abend verweilen wir noch in dem netten Garten und plaudern ein bischen mit den Leuten hier. Beim zweiten Bierchen wird es schon fast etwas kühl hier - nachts fallen hier die Temperaturen auf unter 20 Grad, skandalös ...

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