Von der Bay in die Berge

Aufstehen, Duschen, Frühstücken in in knapp einer Stunde, das gab es bei uns auch noch nie. Hier auf dem Bötchen tickt der unerbittliche Terminplan des Guides unaufhaltsam und lässt keine Luft für Spielereien. Heute gibt es nämlich die sagenumwobene "THE most beautiful, most exiting and most amazing cave" zu sehen die das Tourivolk je gesehen hat. Also setzen wir uns wieder ins "Beiboot" und schippern in Richtung der Höhle. Dort werden wir mit einer großen Masse Touris durchgetaktet und freuen uns, denn der Guide hat nicht ganz unrecht. Die Höhle aus Kalksandstein besteht aus mehreren unterschiedlich großen Einzel-Höhlen, in denen das Wasser ganze Arbeit geleistet hat. Über und über mit wunderschönen weichen Formen an der Decke und den Stalaktiten bzw. Stalakmiten. Mit der installierten Beleuchtung bietet sich uns ein wirklich schönes Bild und wir freuen uns, dass der Guide heute nicht ganz soooooo übertrieben hat. :-)

Raus aus der Höhle müssen wir in guter alter Manier wieder rein ins Boot und der harte Zeitplan hat uns wieder. Zurück zum Boot, packen, duschen, Abrechnung der Getränke und abschließendes Mittagessen lassen uns wieder nur ein paar Minuten Zeit noch einmal das Sonnendeck zu genießen. Aber es bräuchte schon noch mehr Guides dieses Kalibers, um unsere angeborene Ausgeglichenheit ins Wanken zu bringen. :-)

Zurück am Hafen warten wir noch ein gemütliches Stündchen auf unseren Minibus, mit dem es dann auf samtweichen Straßen wie auf Wolken in Richtung Hanoi und zurück zu unserem eigenen harten Terminplan bringt. :-)

Denn heute steht uns noch die achtstündige Nachtzugfahrt ab 21.10 Uhr nach Sapa bevor, ein eher ungemütliches Kapitel unserer Tour. Wir verbringen in Hanoi noch ein paar gemütliche Stunden, essen einen Happen und werden dann zu unserem Zug gebracht.

Dieser entpuppt sich als garnicht soo schlecht, zumindest auf den ersten Blick. Der Orient Express hält ein nettes kleines 4er Schlafabteil für uns bereit. Wir kaufen noch ein paar Kleinigkeiten am Bahnsteig ein und los geht die Fahrt. Am Anfang haben wir noch Sorge erfrieren zu müssen, aber bald stellen wir fest, dass die Klimatisierung eher nach dem Zufallsprinzip funktioniert... und so wachen wir alle irgendwann gegen 4 Uhr morgens auf weil es vor Hitze nicht mehr auszuhalten ist. Sehr kurze Nacht also, irgendwann geht die Temperatur wieder aber um 5.30 Uhr sind wir ja auch schon da.

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0